Es ist eine wahrhaft unendliche Geschichte. Die Meinung, die gesättigten Fettsäuren seien ein erhebliches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hält sich seit Jahrzehnten. Diese auf den renommierten Mediziner Ancel Keys zurückgehende Einstufung der gesättigten Fettsäuren prägt seit bald 50 Jahren die Empfehlungen zu den Fetten. Wie sieht die Evidenz aber tatsächlich aus?
Der im Jahr 2004 verstorbene Ancel Keys ist ein Mediziner von Weltruf. Er ist 1961 sogar auf dem Cover des Time Magazins zu sehen und gilt heute noch als «Gigant» der Medizin 1,2. Sein Interesse an der Ernährung als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beginnt in den 1940er-Jahren. In einem 1948 veröffentlichten Aufsatz hält er fest:
«Die Schlussfolgerung scheint unausweichlich, dass der Lebensstil ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung der [nicht übertragbaren Krankheiten] ist, wenn nicht sogar der zugrundeliegende,[ kausale Zusammenhang], … und die Ernährung ist sicherlich ein Hauptelement des Lebensstils. 3»
Damals hat Keys die Fette als unerwünschte Nährstoffe noch nicht spezifisch auf dem Radar. Ein paar Jahre später sollte sich dies aber ändern.
Fette und tierische Fette werden als «böse» definiert
Seit jeher herrscht Kritik
Die Evidenz heute
Fazit
Quellen
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